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Kasseler Kreuz
Am 2. September 1387 belagerte Erzbischof Adolf von Mainz mit seinen Verbündeten die Stadt gudensberg und erstürmte sie. Lediglich die Obernburg unter dem Ritter Eckebrecht von Grifte widerstand der Einnahme erfolgreich. Die Wenigenburg wurde zerstört, die Stadtmauer nieder gebrochen und die Stadt in Brand gesetzt. Im folgenden Jahr zerstörte Erzbischof Adolf be seinem Rückzug von Kassel, das er vergeblich belagert hatte, alles, was bis dahin verschont war. Die Zerstörung der Stadt bedeutete gleichzeitig auch das Ende der gerade erst 30 Jahre alten Neustadt, in der sich die Bewohner der umliegenden Dörfer niedergelassen hatten.
Was hat das nun mit dem Kasseler Kreuz zu tun, das einst an der Wegegabelung nach Deute und Dissen errichtet wurde? Die Sage erzählt, dass einmal der Feind vor unserer Stadt lag und konnte sie nicht gewinnen. Da schlich sich ein Bürger hinaus in das Lager der Feinde und erbot sich, die Stadt in Brand zu stecken, wenn er dafür reichlich belohnt würde. Der Pakt wurde geschlossen. Als es Nacht war, loderte plötzlich in der Hintergasse die Flamme auf. Der Feind nutzte die Verwirrung, erstieg die Mauern, und Gudensberg fiel in seine Gewalt.

Aber später kam der Verrat an den Tag und der Verräter, der entfliehen wollte, wurde am Scheitelpunkt der drei Wege auf der Kasseler Straße eingeholt. Die Bürger rissen ihm die Zunge aus dem hals und begruben ihn lebendig an der Stelle, wo jetzt das Kasseler Kreuz steht. (Nach Hugo Brunner)
 
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