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Felsenkeller in Besse
Unterhalb der ev. Dorfkirche, die auf einem Basaltsporn steht, befindet sich der Felsenkeller. Er wurde vor wenigen Jahren von Mitgliedern des örtlichen Geschichtsvereins wiederentdeckt.

Offensichtlich wurden die insgesamt etwa 30 m langen, 3 m hochgewölbten und bis zu 4 m breiten Gänge von Menschenhand in das Bastalt/Tuffgestein getrieben. Völlig unerklärlich jedoch sind zwei senkrechte, etwa 5 bzw. 7 m tiefe kuppelförmig überwölbte Löcher, die sich neben den Gängen befinden.
Die Annahme, dieses Bauwerk sei für eine kleine Brauerei, die nur für den örtlichen Bedarf tätig war, als „Kühlkeller“ geschaffen worden, ist wegen der o. g. Ausmaße weder logisch noch von der Lage her zu begründen.

Erst ein Nachfahre des früheren Bierbrauers kaufte die den Zugang des Kellers umfassende Fläche in 1894. Es kann deshalb angenommen werden, dass er als Wirt und Bierverleger der Vereinsbrauerei Schönbeck & Co. Paderborn, das bereits vorhandene Bauwerk für die Zwischenlagerung des von dort bezogenen Bieres herrichtete und nutzte. Die geringe Breite der Lagerbetten aus Sandstein zur Aufnahme kleiner Bierfässer stehen in keinem sinnvollen Verhältnis zu den Abmessungen der Gewölbe und erst recht nicht zu den erwähnten Löchern.
 
 
 
 
 
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